Jagd auf Kaffernbüffel

Der in Deutschland gemeinhin als Kaffernbüffel bekannte Büffel, wird teilweise auch als Schwarzbüffel, Afrikanischer Büffel oder Steppenbüffel bezeichnet. Dieser mächtige Vertreter aus der Familie der Hornträger ist in Afrika flächenmäßig ausgedehnt verbreitet. Jagdlich ist diese afrikanische Wildart an Spannung kaum zu überbieten, gilt es hier doch äußerst wehrhaften Kreaturen. Die Jagd auf Kaffernbüffel ist für viele Europäer und Amerikaner schlechthin der Inbegriff einer fesselnden Safari. Einmal im Leben in Afrika einen Kaffernbüffel zu erlegen, ist für viele ausländische Jäger ein ewiger Traum. Den entscheidenden Schuss noch mit der herkömmlichen und traditionsreichen Afrika-Doppelbüchse über Kimme und Korn abzugeben, gilt als das non-plus-ultra der Büffeljagd. Nicht selten sparen Auslandsjäger ein Leben lang, um sich eines Tages den Traum einer Büffeljagd in Afrika zu ermöglichen. Als prägendes Mitglied der Big Five, wurde der Kaffernbüffel schnell zu einer jagdlichen Legende.  

Verbreitung des Kaffernbüffels  

Der Kaffernbüffel ist über große Teile von Süd- und Ostafrika verbreitet. Der Büffel bevölkert die geografische Spannweite von Äthiopien bis Tansania und dem Kongo bis Südafrika. Auch in Kenia, Somalia und Sambia gibt es teilweise gesunde Populationen. Je nach politischer und gesellschaftlicher Landesstabilität ist auch hier eine Jagd möglich. Es gibt gleich mehrere Länder, in denen die Jagd auf Kaffernbüffel bestens möglich ist. Hierzu zählen:  

Jagd auf Kaffernbüffel – der Lebensraum  

Der Kaffernbüffel bewohnt grundsätzlich sehr verschiedene Lebensräume und gilt gemeinhin als anpassungsfähig. Nicht nur die charakteristische Savanne bildet seine Heimat, sondern auch die gut durchwässerten Auen- und Regenwälder geben ihm ein Zuhause. Teilweise gibt es Büffelbestände, die in Afrika auf etwa 3.000 Metern Höhe leben. Rekord bildet eine Population von Büffeln, die am Mount Kenya auf etwa 4.700 Metern bestätigt wurde. Jedoch gelten Kaffernbüffel als äußerst wasserabhängig, was an verschiedenen Standorten die Jagd am Wasserloch ermöglicht. Auch in urigen Sümpfen oder dichtem Busch kann sich der Kaffernbüffel in seiner Herde durchaus wohlfühlen. In den feuchteren Gebieten gilt grundsätzlich die Regel, dass es pro Quadratkilometer mehr Individuen gibt, als in den durchaus trockeneren Savannen.  

Verhaltensweisen der Büffel  

Wie nahezu alle Herdentiere verfügen die Kaffernbüffel über eine komplizierte Sozial- und Herdenstruktur. Diese Struktur wirkt sich maßgeblich auf die Verhaltensweisen der Wildart aus. Vornehmlich gliedern sich die weiblichen Kühe und ihre Jungtiere von den männlichen Bullen ab. Innerhalb dieser Herde finden sich jedoch nicht selten auch einzelne männliche Tiere. Die meisten Bullen bilden jedoch Junggesellen- oder Herrengemeinschaften, die oftmals im afrikanischen Jagdslang auch als „Dagga-Boys“ bekannt sind. Die Herdengrößen und Zusammensetzungen variieren jedoch stark über das Jahr und können sich von wenigen Individuen, bis hin zu tausenden Exemplaren erstrecken. Hierarchisch gesehen ähneln die Herden den Rot- oder Damwildrudeln und werden dementsprechend meist von einem älteren Weibchen angeführt. Innerhalb der männlichen Herden kommt es nicht selten zu spektakulären Rangkämpfen, die über das Fortpflanzungsschicksal entscheiden. Die Kaffernbüffelherden sind nicht territorial eingestellt und legen daher eine beträchtliche Strecke zurück, immer auf der Suche nach den besten klimatischen und ernährungstechnischen Bedingungen.  

Wehrhaftigkeit des Kaffernbüffels  

Die Jagd auf Kaffernbüffel gilt gerade aufgrund der Wehrhaftigkeit der Büffel als legendär. Jäger, die einen dieser 1.000-Kilo-Kolosse gestreckt haben, kennen keine Angst. Vor allem in früheren Zeiten, als der Jagdreisende noch deutlich näher an das Wild musste, um den tödlichen Schuss abzugeben, war eine Büffeljagd ein hohes Risiko. Doch auch heute gilt diese Jagd als äußerst gefährlich. Gerade ein krank geschossener älterer Büffel ist unberechenbar und dreht regelmäßig bei einem schlechten Schuss durch.

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