Jagen in Argentinien

Der flächenmäßig zweitgrößte Staat Südamerikas bietet traumhafte Jagdmöglichkeiten auf vielfältige Wildarten. Von den luftigen Höhen der Anden, über die tiefergelegenen Pampas, bis hin zur nördlich gelegenen Gran Chaco-Trockensavanne, ist in Argentinien gefühlt nahezu jede Vegetation zu finden. Hier rufen nicht nur spektakuläre Jagdreisen auf kapitale Rothirsche in schöner Landschaft, auch die verschiedensten Flugwildarten sind hier beheimatet. Menschlich dünn besiedelte Gegenden bilden hier die Grundlage für spannende Jagdreisen und versprechen ein großes Abenteuer für den weitreisenden Auslandsjäger. Wenn in Europa das kältere Winterklima vorherrscht, ist es gerade im Süden und damit auch in Argentinien ein angenehmes Klima zum Jagen.  

Argentiniens bejagbare Wildarten  

Aufgrund der extremen Nord-Süd-Ausdehnung Argentiniens verfügt das Land über viele Klima- und Vegetationszonen. Gerade dadurch bedingt ergeben sich reichhaltige Wildbestände in allen Landesteilen. Auch die verschiedensten bejagbaren Arten kommen hier vor. Zu den wichtigsten Arten für den Auslandsjäger zählen:  

  • Rotwild
  • Damwild
  • Muffelwild
  • Hirschziegenantilope
  • Puma
  • Axishirsch
  • Wasserbüffel
  • Schwarzwild
  • Flugwild
  • Capybara

Rothirschjagd in Argentinien  

Gleich hinter der chilenischen Grenze erstreckt sich in Patagonien ein wahres Rothirsch-Eldorado. Die dortige Hirschbrunft zählt zu einer der spektakulärsten ganz Südamerikas und lässt das Herz des passionierten Hirschjägers höherschlagen. In einer traumhaften Kulisse brunften dort reife und kapitale Rothirsche. Das Rotwild ist hier insgesamt nicht so scheu wie in Europa, da die Verdrängung durch den Menschen in der weitläufigen Gegend geringer ist. Die dortige Rotwildpopulation ist nahezu unberührt und deswegen brunften hier Hirsche in allen Alters- und Trophäenklassen. Die Erfolgsquoten sind dem Bestand entsprechend hoch und beglücken jährlich zahlreiche Jagdreisende. Hochkapitale oder extrem alte Rothirsche sind hier keine Seltenheit.  

Flugwildjagd in Argentinien  

Gerade in Argentinien kann der flugwildpassionierte Auslandsjäger voll auf seine Kosten kommen. Die dortige Taubenjagd gilt als wohl eine der hervorragendsten der Welt und verblüfft immer wieder ausländische Jäger. Die großen Mengen an Tauben streichen das ganze Jahr über die Köpfe des Jagdreisenden hinweg und haben Argentinien über die Jahre zu einer gewissen Berühmtheit in puncto Flugwildjagd verholfen. Schrotschusszahlen von über 1.000 Stück sind in Argentinien an einem Jagdtag in Argentinien keine Seltenheit. Doch auch auf Enten und Hühner lässt es sich in Argentinien hervorragend jagen. Eine Flugwildjagd kann ebenfalls bestens mit einer Hochwildjagd kombiniert werden.  

Interessante argentinische Wildarten  

Bemerkenswert ist, dass in Argentinien viele exklusive und für den europäischen Jäger eher unbekannte Wildarten beheimatet sind. Besonders die Aufmerksamkeit der ausländischen Jäger erregt regelmäßig die - ursprünglich indische – Hirschziegenantilope. Die spiralförmigen Hörner sind eine exklusive Trophäe und äußerst begehrt. Ebenfalls oft ausgebucht ist die Pumajagd und die Jagd auf den Axishirsch, welcher ursprünglich ebenfalls dem süd-ost-asiatischen Raum entstammt. Doch auch auf hochkapitales Wild, wie zum Beispiel den Wasserbüffel kann in Argentinien gejagt werden. Dieses massige Wild kommt nicht selten auf eine Tonne Lebendgewicht. Etwas weithin Unbekanntes ist die Jagd auf den Capybara. Der Capybara zählt zu den größten Nagern der Erde und schafft es oft auf Gewichte über 50 Kilogramm. Die Jagd in Argentinien ist also vielseitig und oft sehr exklusiv.

© Titel- und Seitenbild: Lucy Martens