Auslandsjagd in Namibia

Über Jahrhunderte hinweg reizt das Land Namibia europäische Jäger mit faszinierenden Wildarten und Landschaften.

Die Auslandsjagd in Namibia ist eine der begehrtesten Auslandsjagden europäischer Jäger auf dem afrikanischen Kontinent. Kaum irgendwo auf dieser Welt ist die Kombination von ganzjährig angenehmem Klima, vielseitigem Wildreichtum und herzlicher Gastfreundschaft so ausgeprägt. Rainer Schwarz von Blaser Safaris stellt das Land vor.

Aufregendes Neuland

Die erste erfolgreiche Jagd vergisst man nicht. Die leichte Anspannung, wenn das Wild auf eine freie Stelle austritt. Ansprechen, passt? Passt! In den Anschlag gehen, entsichern und – inzwischen ist die leichte Angespanntheit einer unverkennbaren Aufgeregtheit gewichen – einatmen, ausatmen, schießen. Dankbarkeit und Freude, wenn das Stück dann liegt. An all das wird man erinnert, wenn man zum ersten Mal in Afrika jagt. Denn selbst für einen erfahrenen Jäger ist dort erst einmal alles Neuland, aufregendes Neuland!

Reiz der Auslandsjagd in Namibia

Was macht eigentlich den Reiz der Jagd in anderen Ländern oder gar auf anderen Kontinenten aus? Erfahrene Auslandsjäger wissen es längst. Es ist bei weitem nicht nur der Wunsch nach einer möglichst kapitalen Trophäe, so haben wir die Erfahrung gemacht. Vielmehr geht es häufig darum, in ursprünglichen, weitgehend naturbelassenen Revieren zu jagen und hierbei neue Eindrücke sammeln zu dürfen. Die unterschiedlichen Arten der Jagdausübung und der damit verbundenen Traditionen machen jede Reise zu einem ganz besonderen Erlebnis. Allein die vielfältige Geräuschkulisse des afrikanischen Buschs ist an Faszination kaum zu überbieten. Nicht zu vergessen sind die kulinarischen Genüsse wie Kudu-Steak oder Oryx-Filet.

© Pixabay
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Idealer Lebensraum

Aufgrund der vergleichsweise politischen Stabilität des Landes wählen viele Jäger gern die Auslandsjagd in Namibia. Und obwohl die Wüste Namib Namensgeber war, verfügt Namibia doch über eine äußerst abwechslungsreiche Landschaft – sicherlich auch ein Grund dafür, dass das Land zu den artenreichsten der Erde gehört. Während im zentralen Hochland im Sommer, also von November bis April, mit unregelmäßigen, dafür aber durchaus sehr heftigen Niederschlägen zu rechnen ist, zeichnet sich der nördlich gelegene Caprivi-Streifen durch ein ausgedehntes Fluss-System und einen subtropischen Savannenwald aus. Hier kann man auch auf Elefant, Büffel, Nilpferd und Krokodil jagen. In den beiden Wüsten, Namib und Kalahari, gibt’s typischerweise große Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, manchmal sogar Sprünge bis zu 20 Grad Celsius innerhalb weniger Stunden. Die Savannenlandschaft der Kalahari mit den roten Sanddünen und majestätischen Kameldornbäumen bieten den dort vorkommenden Antilopen einen idealen Lebensraum.

Das ideale Reiseziel

Natürlich braucht es mehr als einen Besuch, um einen umfassenden Eindruck der Auslandsjagd in Namibia zu erhalten. Wer jedoch möglichst viele Eindrücke sammeln möchte, könnte beispielsweise eine Jagdreise mit einem Besuch des Etosha-Nationalparks verbinden. Besonders beliebt bei Blaser Safaris-Kunden ist die nordwestlich gelegene Sney Rivier Lodge. Sie ist das ideale Reiseziel für den unerfahrenen und erfahrenen Afrikajäger, und auch für die nichtjagende Begleitung wird der Aufenthalt sicherlich zu einem unvergesslichen Erlebnis. Am Fuße des Khomas-Hochlands gelegen dauert die Fahrt vom Flughafen nur etwa zweieinhalb Stunden. Sie geht über Windhoek und Okanandja zunächst noch über die geteerte Hauptstraße, die letzten 30 Minuten über breite Schotterwege in Richtung Lodge. Wer zum ersten Mal Afrika besucht, ist mit den vielen neuen Eindrücken, dem gleißend hellen Licht, den unbekannten Geräuschen, der Suche nach dem ersten Anblick mehr als beschäftigt.

© Blaser Safaris

Harmonisches Ganzes

Und so tauchen plötzlich, wie aus dem Nichts, große, gedrungene Strohdächer auf und der Wagen hält. Da stehen auch schon die Frau des Verwalters, Becky Volek, und ihre freundlichen Kolleginnen bereit und begrüßen die Neuankömmlinge mit einem Cocktail. Im Eingangsbereich des Hauses verbinden sich Eleganz und Geschmack zu einem harmonischen Ganzen. Alles ist luftig und hell eingerichtet. Die Grenzen zwischen innen und außen sind fließend. Trotz all des Luxus keine Spur von reservierter Steifheit – man fühlt sich sofort wie zu Hause. Die fünf einzeln stehenden Chalets sind – je- des für sich – ein privates Refugium. Von der Terrasse mit Sitzecke und Whirlpool blickt man in Richtung Sonnenuntergang direkt hinaus auf den Busch. Eine in Sicht- weite gelegene Wassertränke zieht vor allem abends die verschiedensten Wildtiere an, und dann erhellt ein sanftes Licht das faszinierende Geschehen.

Sundowner mit Aussicht

Jagdliche Herausforderungen sind in dem 30.000 Hektar großen Jagdgebiet garantiert, von der spannenden Pirsch bis hin zum Ansitz auf einem der unzähligen Felshügel. Mehr als 20 verschiedene Wildarten sind auf der Sney Rivier Lodge beheimatet. Schwerpunktmäßig werden Oryx, Weißschwanz- und Streifengnu, Bergzebra, Springbock, Hartebeest und Warzenschwein bejagt. Dabei können die Jagdgäste durchaus ihre Büchse zur Auslandsjagd in Namibia zu Hause lassen. Die Waffenkammer auf der Sney Rivier Lodge verfügt über eine große Auswahl von modernen Jagdwaffen in den passenden Kalibern. Vor der Jagd kann die gewählte Büchse auf der Schießbahn kontrollgeschossen werden. Der Schütze erhält auf diese Weise die notwendige Vertrautheit mit der Waffe.

© Blaser Safaris
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Atemberaubender Ausblick

Für neu ankommende Gäste gibt es einen sogenannten Sundowner auf dem nahegelegenen Mount Sney Rivier. Dort lässt sich bei einem atemberaubenden Ausblick auf das umliegende Land Aperitif und das landestypische, getrocknete Fleisch, Biltong, genießen. All das schafft eindrucksvolle Momente, an die man sich gern ein ganzes Leben lang erinnert. Weiteres Highlight: ein Flintenparcours auf der Lodge. Die Wurf-Maschinen sind auf einem Hügel positioniert und bieten abwechslungsreiche, teilweise anspruchsvolle Tauben. Selbstverständlich stehen Blaser- Flinten für die Gäste zur Verfügung. Aber auch für die nichtjagende Begleitung ist die Lodge mit ihrer luxuriösen Ausstattung, Swimmingpool und kulinarischen Köstlichkeiten ein Traumziel. Die Küche überrascht regelmäßig mit einer Kombination von traditionell afrikanischer und moderner internationaler Küche.

Anschlussreise

Wer nach einigen Jagdtagen Auslandsjagd in Namibia noch mit der Kamera auf Pirsch gehen oder einfach noch mehr von Namibia sehen möchte, für den wird gern noch eine mehrtägige Rundfahrt zum Etosha-Nationalpark im Norden Namibias und über die Skeletonküste zurück organisiert. Einzigartig ist die sogenannte Salzpfanne des Etosha-Parks. Dabei handelt es sich um eine Salztonebene, die mit ihren Ausmaßen – 130 Kilometer lang, 50 Kilometer breit – sogar vom Weltall aus zu sehen ist. In regenreichen Jahren kann es hier zu einem besonderen Schauspiel kommen. Füllt sich die Pfanne mehrere Zentimeter mit Wasser, lassen sich Tausende von Flamingos dort nieder. In dem 22.000 Quadratkilometer großen Nationalpark sind aufgrund spezieller Bodennährstoffe einige der größten Elefanten Afrikas, das vom Aussterben bedrohte Spitzmaulnashorn, Leoparden und Löwen zu beobachten. Im Anschluss könnte sich ein Besuch von Cape Cross anschließen. Zu jeder Zeit sind dort mehr als 200.000 Seelöwen aus nächster Nähe zu betrachten. Die dortige Küstenregion mit dem Skeleton Coast-Nationalpark hat sich ihren Namen gleich doppelt verdient.

© Pixabay
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Auslandsjagd in Namibia - jagdliche Spannung

Die Küste gilt mit ihren starken Strömungen noch heute als äußerst gefährlich und hat für viele Schiffe im Laufe der Jahrhunderte den Untergang bedeutet. Viele der Wracks liegen noch heute da. Für die Gäste von Blaser Safaris endet der Ausflug in die Vergangenheit erst mit dem Besuch in Swakopmund, wo sich noch heute alte deutsche Fachwerkhäuser bewundern lassen. Danach geht es wieder zurück zur Sney Rivier Lodge. Wer möchte, kann sich am Pool oder bei einem Bad in dem von heißen Quellen gespeisten Infinity-Pool von der Rundreise erholen, bevor es wieder in Richtung Windhoek geht. Es gibt nur wenige Ziele, wo sich jagdliche Aktivität und gemeinsame Entspannung so angenehm verbinden lassen.