Die Jagd auf den Bären ist weltweit eine Faszination für sich und gleicht überall einem Abenteuer. Egal wo auf der Welt – Bären sind immer wehrhaft und als Gegner in freier Wildbahn nicht zu unterschätzen. Selbst ein geringer Schwarzbär kann einen Menschen ohne größeren Aufwand töten. Doch gerade diese Spannung und der Nervenkitzel machen die Bärenjagd aus. Nahezu auf jeder Bärenjagd stehen dem Jagdreisenden erfahrene Jagdguides zur Verfügung, die seit Jahren auf Bären waidwerken. Bären bilden eine eigene Säugetierfamilie und stammen aus der Ordnung der Raubtiere. Überall auf der Welt gleichen sich die Bären mehr oder weniger im Körperbau. Dennoch gibt es teilweise markante Gewichtsunterschiede zwischen den verschiedenen Arten. Dies liegt nicht nur an anderen Genen – die Ernährungsweise beispielsweise spielt ebenfalls eine große Rolle. Bevor die Jagdreise auf den Bären also gebucht werden soll, muss zunächst entschieden werden, auf welche Unterart es überhaupt gehen soll.
Weltweite Unterarten
Weltweit gibt es unzählige Unterarten des Bären. Einige Populationen und Arten sind in großen Zahlen vertreten und können bedenkenlos bejagt werden, andere sind teils höchst gefährdet. Der Braunbär beispielsweise unterteilt sich in den Eurasischen Braunbären (Ursus arctos arctos), den Asiatischen Braunbären (Ursus arctos syriacus), den Tienschan Braunbären (Ursus arctos isabellinus), den Tibetischen Braunbären (Ursus arctos pruinosus), den Kodiakbären (Ursus arctos middendorffi) und schließlich den legendären Grizzlybären (Ursus arctos horribilis). Der Eisbär (Ursus maritimus) hingegen ist sehr eng mit dem Braunbären verwandt, bezieht allerdings wesentlich andere Lebensräume. Der asiatische Kragenbär (Ursus thibetanus) ist weitgehend aufgrund Wilderei weltweit als gefährdet eingestuft. Der nordamerikanische Schwarzbär hingegen gilt als ungefährdet und verfügt über 16 verschiedene Unterarten, die sich auf verschiedene Lebensräume verteilen. Der Bestand wird nordamerikaweit auf über eine Million Tiere geschätzt – beste Voraussetzungen also für eine spannenden Jagdreise in die USA oder Kanada.
Verbreitungsgebiet des Bären
Aufgrund der verschiedensten Unterarten ist der Bär nahezu überall auf dem Planeten zu finden. Schwerpunkte liegen der Verteilung nach jedoch klar in Nordamerika, Asien und Europa. In Südamerika beispielsweise finden sich nur wenige Bärenarten, die in der Regel aufgrund schwindenden Lebensraumes als höchst gefährdet gelten. Hier ist die legale Jagd auf den Bären nahezu ausgeschlossen. Auch in Mittel- und Osteuropa schwanken die Bestände deutlich. Teilweise gibt es hier kleinere Populationszellen, die sich ausgezeichnet in das Ökosystem einfügen und bejagt werden können. Lediglich in Afrika leben heutzutage keine Bären mehr. In Asien gibt es sehr viele Unterarten der Bärenfamilie. Im Osten Russlands, auf der Halbinsel Kamtschatka, finden sich hochkapitale Braunbären, die bestens bejagt werden können. Grundsätzlich greift auf dem eurasischen Kontinent die Regel, dass die Wildbretgewichte von West nach Ost stark zunehmen.
Jagd auf den Bären - Lebensräume der Bärenarten
Wie die Unterarten jeweils verschiedene Verbreitungsgebiete haben, so bevorzugen sie auch verschiedene Lebensräume. Eines haben die Bärenarten jedoch gemeinsam – sie bevorzugen feuchte Gebiete. Lebensräume ohne Wasser sind weltweit nahezu ausgeschlossen. Überwiegend lässt sich feststellen, dass Bären größere Waldflächen, als auch sumpfige Landschaften schätzen. Der Eis- oder Polarbär bildet hier natürlich eine Ausnahme. Der Lebensraum erstreckt sich hier – wie der Name bereits verrät – auf größere Eisgebiete, die mehr oder weniger dauerhaft überfroren sind. Grundsätzlich muss der Bär im allgemeinen als Kulturfolger eingeordnet werden, wobei hier zwischen den Arten unterschieden werden muss. Der Schwarzbär beispielsweise adaptiert die Nähe des Menschen sehr gut und bedient sich teilweise an herumliegenden Müll. Mithin sucht der Schwarzbär die Nähe des Menschen regelrecht. Der Grizzly als Gegenbeispiel ist ausgesprochener Kulturflüchter und zieht sich immer mehr in die Wildnis zurück. In Nordamerika gibt es diesbezüglich nicht wirklich ein Platzproblem, in Europa kann es hingegen mit der menschlichen Besiedlung durchaus Probleme geben. Hier entstehen nicht selten größere Interessenskonflikte.
Verhalten und Lebensweise
Die Jagd auf den Bären passt sich natürlich dem Verhalten und der Lebensweise des Wildes an, wie nahezu immer auf der Jagd. Generell sind Bären eher Einzelgänger und meiden soziale Gemeinschaften. Die größte Aktivität ist überwiegend in der Dämmerung bzw. nachts. Bären schlafen in der Regel in Höhlen, Baumstümpfen und größeren Erdgruben. Hier halten die Tiere auch regelmäßig ihre Winterruhe, welcher kein wirklicher Winterschlaf ist. Besonders in den späten Sommermonaten und im Herbst fressen sich das Wild größere Fettreserven an, um die kälteren Wintermonate zu überstehen. Üblicherweise bewegen sich die Tiere langsam und gemächlich voran. Sofern sie jedoch schneller oder flüchtig wechseln, können Bären durchaus Geschwindigkeiten über 50 km/h erreichen. In der Regel sind Bären Allesfresser, die in unterschiedlichem Maße tierische und pflanzliche Nahrung zu sich nehmen. Lediglich der Große Panda ist reiner Bambus- und dementsprechend Pflanzenfresser.
Weltweite Jagd auf den Braunbären
Die Jagd auf den Braunbären ist vor allem in Nordamerika und Russland weit verbreitet. In Nordamerika kommt vor allem der Grizzly im Landesinneren und der normale Braunbär an den Küsten vor. Der Grizzly ist interessanterweise um einiges kleiner als der mächtige Kodiak-Braunbär, welcher vom massenhaften Lachsaufkommen an der Westküste Nordamerikas profitiert. In den USA ist die Jagd auf den Braunbären streng über ein Lizenzsystem reguliert. Insofern bestehen dort gute Chancen auf einen kapitalen Braunbären. Am anderen Ende der Beringsee Richtung Westen lebt der Kamtschatka-Braunbär auf der gleichnamigen russischen Halbinsel. Weiter auf dem russischen Festland lebt der Sibirische Braunbär, welcher insbesondere in den Grenzregionen zu Kasachstan und der Mongolei hervorragend bejagt werden kann. In Europa lässt sich der Braunbär vor allem in Rumänien bejagen. Hier sind die Bestände gesund und die Trophäenqualität ausgezeichnet. Gejagt wird entweder vom Ansitz aus am Luder oder auf kleineren Drückjagden. Doch auch andere Länder, wie zum Beispiel Kroatien, Bulgarien oder Estland bieten vernünftige Braunbärjagden an.
Jagd auf den Bären – beeindruckender Grizzly
Der Grizzlybär ist weit über die Grenzen Nordamerikas bekannt und spielt seit jeher eine große Rolle in Sagen und Mythen. Grizzlies kommen als Unterart des Braunbären ausschließlich in Alaska, Kanada und im Norden der übrigen USA vor. Hauptjagdzeit auf den Grizzly ist in der Regel im April, Mai, September und Oktober. Gerade in der herbstlichen Landschaft lässt es sich hervorragend auf den Grizzly jagen, denn sie sind in dieser Zeit meist standorttreu und verbleiben bei großen Futterquellen. Meist spielt sich die Jagd in dieser Zeit im Uferbereich ab, denn die Grizzlies fischen gerne den reichhaltigen Lachs des Pazifiks. Typisch für den Grizzly ist der mächtige Nackenbuckel, der den Vorderläufen zusätzliche Kraft gewährt. Der Grizzly gilt auf dem nordamerikanischen Kontinent als äußerst wehrhaft und die Jagd ist ein wahrliches Abenteuer. Selbst bei den Indianern war der mächtige Braunbär gefürchtet und ein Grizzly-Erleger ein gefeiertes Stammesmitglied.
Der Kodiak-Braunbär
Der Kodiak-Braunbär gilt als der größte Braunbär weltweit und erreicht ein sehr hohes Wildbretgewicht. Diese Körpermasse reichert sich der Braunbär durch die enormen Lachsvorkommen vor der Westküste Alaskas an. Wie der Name des Bären bereits verrät, bewohnt der mächtige Raubsäuger ausschließlich den Bereich der Kodiak-Insel in Alaska und die nähere Umgebung dessen. Aufgrund des gesunden Kodiak-Braunbärenbestand, schließen sich die Bestände des Kodiak-Braunbären und des Grizzlies partiell gegenseitig aus. In ihrem Verhalten ähneln die Kodiak-Braunbären sehr stark den übrigen Braunbären. Dementsprechend gestaltet sich auch die Jagd auf den Bären nahezu identisch – an einer erhöhten Stelle wird in der Regel über Stunden hinweg die Gegend abgeglast, bis einer dieser mächtigen Bären angesprochen werden kann. Nun beginnt die eigentliche Jagd in einer spannenden Pirsch, bei der es auch noch für den Menschen durchaus um Leben und Tod gehen kann. Ein angeschweißter Kodiak-Braunbär ist wohl der größte Alptraum eines jeden Jagdguides.
Schwarzbärjagd in Nordamerika
Der amerikanische Schwarzbär, in den USA und Kanada auch als „black bear“ bezeichnet, gilt als weitaus weniger gefährliches als der braune Verwandte. Im Gegensatz zum Braunbären ist der Schwarzbär körperlich wesentlich geringer und der Balg tiefschwarz. In früheren Zeiten war der Schwarzbär wesentlich verbreiteter als heutzutage, teilweise gab es an der Grenze zu Mexiko noch größere Populationen, welche bei der Jagd auf den Bären berücksichtigt werden mussten. Interessanterweise finden sich in den feuchten Sümpfen Floridas, namentlich den Everglades, beträchtliche Schwarzbärvorkommen, welche teilweise ebenfalls bejagt werden können. Weit verbreitet ist in den USA die Ansitz am Luder auf Schwarzbären, welche als Jagdart am erfolgversprechendsten ist. Doch auch die Jagd mittels der Pirsch ist in Kanada und den USA weit verbreitet. Aufwendig ist hier jedoch das Bergen des erlegten Stückes, welches meist in einiger Entfernung zum nächsten Camp zu Fall kommt. Insgesamt sind die Quoten, bei Schwarzbärjagd erfolgreich wiederzukommen, äußerst hoch und Abschüsse können nahezu garantiert werden.
Kanada und die USA – Schwarzbärjagden der Extraklasse
Aufgrund der weiten Verbreitung gibt es zahlreiche Orte und Gegenden in den USA und Kanada, in denen der Schwarzbär bejagt werden kann. Doch wie so oft, gibt es auch ein paar Orte in denen der Traum von vergleichsweise kapitalen und reifen Schwarzbären auf herrliche Art und Weise erfüllt werden kann:
Jagd auf den Bären – der Eisbär
Als weiterer Vertreter der Bärenfamilie kann es bei der Jagd auf den Bären auch dem Eisbären auf der Jagdreise gelten. Lebensraum des Eisbären ist die arktische Dauerfrostzone, von Russland, über Alaska, bis hin nach Europa. In der Antarktis gibt es interessanterweise keine nachgewiesenen Eisbärvorkommen. Global gesehen sind die Bestände des Eisbären stabil, die Wildart kämpft jedoch mit einem gewissen Lebensraumschwund. Insgesamt ist der Eisbär jedoch, was wohl für alle Bärenunterarten gilt, sehr anpassungsfähig. Aufgrund geringer natürlicher Feinde ist der Eisbär seinem Verhalten nach äußerst neugierig und erkundungsfreudig. Weltweit stehen sämtliche Jagdrecht nur den einheimischen Indianern, den Inuit zur Verfügung. Diese können jedoch jährlich eine geringe Anzahl an Lizenzen an Gastjäger gegen Entgelt abtreten. So eine Lizenz kostet jedoch ein kleines Vermögen, denn pro Saison werden von Inuit in etwa nur 1.000 Eisbären geschossen.
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